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Deutsche Continental-Gas Gesellschaft
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Der Ursprung lag in Dessau
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Deutsche Continental-Gas Gesellschaft
Preisliste |
Hans Victor von Unruh und Wilhelm Oechelhaeuser
gründeten 1855 eine Firma zur Gewinnung und zum Vetrieb von Gas in Dessau.
Wie für Siemens AG in Berlin
die "Siemensstadt", so gab es auch für die ContiGas in Dessau ein
"Gasviertel". Dies lag am Hauptbahnhof. Im Jahre 1872 richtete die
Gasgesellschaft eine Zentralwerkstatt ein, in der Gaslampen, Gaskocher und
Gasmessgeräte hergestellt wurden. 1886 erfolgt die Gründung der
"Elektrischen Zentrale Dessau" als Tochter der ContiGas. Dies war nach Berlin
das zweite Elektrizitätswerk seiner Art in Deutschland. 1894 wurde
eine Strassenbahn in Dessau eingeweiht - ganz klar mit Gasantrieb von ContiGas.
Und weil das so gut lief, erfolgte 1895 die Gründung der "Waggonbau Dessau
GmbH". Gas ist Dessau - und deshalb haben auch die Junkers-Werke dort ihren
Ursprung. Wer kennt nicht die Junkers-Flugzeuge und Junkers-Gas-Therme. Und
ohne Hugo Junkers wäre ContiGas nicht so weit. |
Bestell-NR.: D311 |
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Hugo Junkers
(1859-1935) wurde in Reydt (Rheinland) geboren. Er studierte in Berlin und
Karlsruhe Thermodynamik. 1888 kam Junkers nach Dessau um bei der ContiGas zu
arbeiten. Im Jahre 1889 gründete Junkers zusammen mit dem Sohn des
ContiGas Gründers Wilhelm von Oechelhaueser eine Versuchsstation für
Gasmotore, um eine Antriebsmaschine zur Stromgewinnung zu entwickeln. Ab 1892
führte Junkers diese Versuchsanstalt allein weiter. Im Jahre 1892 entstand
ein 100 PS Gegenkolbenmotor, kurz darauf ein 200 PS und im Jahre 1898 ein 1000
PS Motor. Junkers erfand 1893 das Kalorimeter zur Heizwertbestimmung der Gase.
Das Prinzip des Wärmeaustauschs im Kalorimeter war so einfach und
wirtschaftlich, dass Junkers 1895 ein Werk zur Massenproduktion von
Gasbadeöfen und Gasthermen baute - die "Junkers und Co.". Später
wandte sich Junkers dem Flugzeugbau zu. |
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Bestell-NR.: D123 |
Heute ist (war) die ContiGas eine Tocher der
Bayernwerk AG,
die zur VIAG gehörte. Die ContiGas hält Beteiligungen an rund 50
Stadtwerken in ganz Deutschland und Oberitalien. Nach dem nun VIAG und
VEBA zu Eon
fusionierten, sind auch deren Töchter ContiGas und
Thüga
betroffen. Beide sind im Gasgeschäft tätig. Die Thüga
gehört der Preussen Elektra (55 %) und der Bayrischen Landesbank (27 %).
Die Thüga ist an über 120 deutschen Energieversorgern als
Minderheitsgesellschaft beteiligt, hat 20 000 Mitarbeiter, 5 Mill. Erdgas - und
3 Millionen Stromkunden. 1999 erreichte die Thüga-Gruppe einen Umsatz von
11.8 Milliarden DM, die ContiGas-Gruppe einen Umsatz von 4.5 Milliarden DM. Im
Jahre 2001 fusionierten beide zur Eon Energie AG. |
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