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"Ma Bell"


ein Ausnahmeunternehmen


Informationen schnell und sicher vom Ort "A" nach Ort "B" zu bringen, war schon immer ein besondereres Anliegen der Militärs und Geschäftswelt. Die einen versuchten es mit Rauchzeichen, die anderen mit schnellen Läufern oder Reitern. Manche auch mit Flaschenpost. Eines der höchst entwickelten Systeme hatte Frankreich nach der Revolution. Claude Chappe errichtete 556 Türme, die sich Signale zuflagten über eine Gesamtlänge von 6 000 km.
Erst mit Samuel Morse und seinem Morsealphabet ging es 1835 so richtig los. Viele Firmen wurden gegründet und gingen wieder ein. Die überlebenden wurden in der "Western Union Telegraph" zusammengefasst.
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Bestell-Nr.: USA 582
AT&T
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Bestell-Nr.: USA 495
Pacific Telephone and Telegraph
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Bestell-Nr.: USA 341
Indiana Bell Telephone
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Bestell-Nr.: USA 185
New Jersey Bell
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Bestell-Nr.: USA 338
Southern Bell
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Mit der Zeit wurden auch grössere Entfernungen überbrückt. Das erste Seekabel wurde 1851 zwischen Frankreich und England gelegt, das erste Transatlantikkabel 1866. Inzwischen errang "Western Union" ein Monopol in den USA und bestimmte auch was gedruckt wurde - denn alles ging über ihre Kabel.
Bis zum 25. Juni 1876.
Denn dann traf Graham Bell den König von Brasilien auf der Weltausstellung in Philadelphia. Der war so begeistert von der Erfindung Bell`s, dass die Öffentlichkeit über die Erfindung aufmerksam wurde. Am 4. August 1877 gründete Bell, Thomas Watson und Gardiner Hubbard die "Bell Telephone Co.". 5 000 Aktien wurden ausgegeben: 5 Stk. für Bell, 1 497 für Bell`s Frau, 1 387 für Hubbard und 499 Stk. für Watson. Watson erhielt ausserdem noch 10 % aus den Patenteinnahmen.
Während Bell nach Europa reiste, ging es der Firma schlecht, ja Hubbard war überzeugt "das Ding läuft nicht". Er versuchte deshalb alle Patente von Bell der "Western Union Co." zu verkaufen. Doch die lehnte ab: an so einem Spielzeug war sie nicht interessiert.
Als die "Bell Telephone" gegründet wurde, gab es 778 Bell-Telephone. Um die Geschäftsbasis zu vergrössern, wurde am 12. Feburar 1887 in New England die "New England Telephone" gegründet. Laut Vertrag durfte diese nur Telephone von Bell vermarkten, und zwar auch nicht verkaufen, sondern nur verleasen. (Dies tun die Gesellschaften auch heute noch gern - siehe Telekom). 1881 war das Telephone schon überall in den USA zu finden. Laut Statistik gab es nur eine einzige Stadt über 15 000 Einwohner, die noch kein Telephone hatte.
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Bestell-Nr.: USA 715
Western Union Telegraph
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Bestell-Nr.: USA 192
Wisconson Telephone
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1878 hatte die Western Union ihren Peak durch den Aufkauf zahlreicher Telegraphenfirmen erreicht. Eine davon war die "Gold and Stock Telegraph Co.", die einen Vorläufer des Börsentickers vermarktete. (Insgesamt 1871 Stk.)
Inzwischen erkannten die Börsenhändler den Wert des Telephones, konnten Sie doch gleich mit dem Kunden reden. Da die "Western" zuvor abgelehnt hatte die Patente von Bell zu kaufen, tat sie es nun mit den Telephone-Patenten von Elisha Gray.
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Bestell-Nr.: USA 382
Pacific Northwest Bell
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Bestell-Nr.: USA 379
New York Telephone
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"Western" und Gray hatten schon vorher Verbindung miteinander. 1869 gründete Gray mit Enos Barton die "Electrical Appliance Manufacturer". Kurz darauf stieg General Anson Stager (Generalmanager von "Western") in die Gray-Firma ein. Auf Wunsch von Stager wurde die Firma von Cleveland nach Chicago verlegt. 1872 erfolgte die Fusion mit einem der "Western" Gerätehersteller in Ottawa/Illinois - danach hiess die Firma "Western Electric Manufacturing Co." - und wurde später ein Hauptlieferant der "Western Union"-Geräte. Danach erfolgte eine scharfe juristische Auseinandersetzung über das Telephonpatent. "Western" gab das Telephonegeschäft auf und die "Western Electric" gehörte nun auch zu "Bell".
Bevor diesem Deal, versuchte die "Western" noch die "Bell" auszustechen. Es wurde Thomas Edison eingestellt, der das "Wester"-Telephone verbesserte. "Bell" fiel im Konkurrenzkampf entschieden zurück. Ausserdem hatte die "Western" den besseren Kundenkontakt durch die Telegraphen und konnte auch die eignen Telegraphenleitungen für die Telephonübertragung benutzen.
Dann gelang "Bell" aber ein entscheidender Schachzug: Theodore Newton Vail wurde eingestellt. Der machte zuerst einmal den "Bell"-Niederlassungen Mut, in dem er ihnen eine Kopie des Bell`schen Telephonepatentes zusandte. Vail sagte einfach: wir haben das Recht auf die Patente. Aber erst durch den Kauf eines neuen Patentes von Francis Blake, konnte ein Telephone gebaut werden, das besser als das von "Western" war.
1879 fusionierte die "New England Telephone" mit der "Bell" zu "National Bell Telephone Co." mit Vail als Chef. "Western" schlug zurück und zwar in Massachusetts dem Heimatstaat der "Bell". Die "Bell" hatte nicht viel entgegenzusetzen, war doch ihr Umsatz gerade mal 450.000$ gegen den 41 Millionen $ von "Western". Doch Vail konterte mit einer Reihe von Klagen gegen angebliche Patentverletzungen. Und die "Western" gab doch tatsächlich nach; sie war sich ihrer Sache mit den Gray-Patenten nicht so sicher. "Western" verkaufte alle 56.000 Telephone in 55 Städten an Bell.
Bell hatte gesiegt.
Eine Tatsache verhinderte jedoch die generelle Vernetzung der USA, also das Telephonieren vom Ort "A" nach "B".
Es ist leicht einzusehen, dass es wirtschaftlich und physikalisch nicht möglich ist, alle Telephone direkt miteinander zu verbinden - wie es bisher gemacht werden musste.
Es musste eine neue Art der Verbindung her - das Vermittlungsamt. Das Telephon war dann nicht mehr mit einem anderen Telephone verbunden, sondern mit der Vermittlungssstelle.
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Bestell-Nr.: USA 376
The Mountain States
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Bestell-Nr.: USA 351
Pacific Co.
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Zwischen 1880 und 1884 wurden Fernverbindungen immer wichtiger. Die erste wurde am 12. Januar 1881 zwischen Boston und Rhode Island über 80 km installiert und funktionierte genau 90 min- dann zerschnitt ein Schiff das verlegte Kabel. Fernverbindungen mussten das Gelände von konkurrierenden Gesellschaften und deren Leitungsmasten benutzen. Das kostete viel Geld, deshalb wurde die "American Bell Telephone Co." gegründet um die Abrechnungen durchzuführen. Vail hatte mit dem Präsidenten der "American Bell" (Forbes) immer grössere Konflikte. Forbes war ein Buchhaltertyp, Vail ein Mensch mit Visionen. 1887 ging es nicht mehr, Vail der die "Bell" gerettet hatte, verliess aus Gesundheitsgründen die Firma.
Es wird geschätzt, dass es Ende 1892 ca. 240.000 Telefone in den USA gab und bei "Bell" 10 000 Mitarbeiter.
Die Bell-Patente liefen allmählich aus, jeder konnte sehen, das mit Telefonen gutes Geld zu verdienen war, denn die "Bell" zahlte nun schon 5 Jahre lang immer eine hohe Dividende von 18 $. In den 6 Jahren nach dem Auslaufen der Patente, wurden 6.000 neue Telefongesellschaften gegründet. Diese nannten sich "independent" - hatten also nichts mit "Bell" zu tuen. Aber die Unabhängiigen überlebten nicht lange.
Am 31.Dezember 1899 wurde das Kapital der "Bell" auf die "AT&T" übertragen.
Durch die Vormachtstellung der "AT&T" wurde der Service vernachlässigt, die Kunden negativ beeinflusst. In dieser Situation wurde Vail zurückgeholt - nach 20 Jahren. Vail verbesserte sofort den Kundenservice - und die "AT&T" hatte in den 1920ern bereits 85% des US-Telefonmarktes erobert. "AT&T" wurde so stark, dass es 1910 die "Western Union" aufkaufte. Das ging aber nur deshalb recht einfach, weil der Eigentümer von "Western Union" kein Interesse am Telegraphen-Geschäft hatte, sondern nur an den Eisenbahnlinien seiner Gesellschaft.
Mit dem Kauf der "Western" kamen die ersten Neider auf, z.B. Clarence Mackay von der "Postal Telegraph Co.". Er beschwerte sich beim Justizministerium über Verletzungen des Anti-Trust Gesetzes durch die "AT&T". Generalstaatsanwalt George W. Wickersham nahm sich der Sache an. Auch andere politische Strömungen, die durch Neuwahlen grossen Einfluss gewannen, waren gegen das monopolistische Verhalten von "AT&T". Die "AT&T" Führung entschied sich deshalb die Aktien der "Western" zu verkaufen. Es gab daraufhin das "Kingsbury Commitment" in dem der "Western"-Verkauf bekanntgegeben wurde. Darin standen - als weitere Zugeständnisse an die Gegner - auch die Bereitstellung der Fernleitungen für andere Telephonegesellschaften und nur nach Rücksprache mit der "Interstate Commerce Commission" andere Telephone-Firmen aufzukaufen. Der politische Wind blies jedoch gegen "AT&T" und am 5. Oktober 1918 wurde die Firma verstaatlicht. Aber wie so oft, auch hier waren die Bürokraten so schlecht, dass am 31. Juli 1919 alles wieder privatisiert wurde. Und damit ging es erst richtig los mit dem Gründen von Bell-Companies.
- "Indiana Bell", 6. Feburar 1920
- "Illinois Bell", 23. Dezember 1920
- "Nortwestern Bell", 1. Januar 1921 durch Fusion von "Nebraska Telephone" und
   "Northwestern Telephone Exchange"
- "Ohio Bell Telephone", September 1921
- "Southern Bell", Juli 1926
- "New Jersey Bell", September 1927 und das Wachstum ging so weiter - auf insgesamt 22 Bell-Firmen.
Jahr Anzahl Telefone Vermögen Mitarbeiter Einnahmen
1877 778 ? 2 ?
1900 801,000 122 Millionen $ 33,000 5,5 Millionen $
1920 8,7 Millionen 1,4 Milliarden $ 269.000 442.000 Millionen $
1940 18,3 Millionen 4,1 Milliarden $ 324.000 1,2 Milliarden $
1960 63 Millionen 22,6 Milliarden $ 736.000 7,9 Milliarden $
1983 150 Millionen 150 Milliarden $ 1.009.000 70 Milliarden $
Bis zum 20. November 1974.
Jetzt wurde es Ernst mit der Monopolstellung: das Justizdepartment klagte. Es folgte "The Rape of Ma Bell" oder wie es auch genannt wurde "das kriminelle Zertrümmern des besten Telephonesystems der Welt".
"AT&T" willigte ein 3/4 des Geschäfts zu zerteilen. Insgesamt wurden 7 regionale Firmen gegründet. Zusätzlich wurde eine zentrale Serviceorganisation gegründet, die "Bell Communications Research". Jeder "AT&T"-Aktionär erhielt für 10 alte Aktien jeweils eine Aktie der 7 neuen Firmen.
Die englische Ausgabe des Buches "The Rape of Ma Bell" können Sie sich mit dem folgenden Link herunterladen - und dies mit freundlicher Genehmigung von David Massey, dem Webmaster der Site "Bell System Memorial"
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