Die Wieslocher Bahnen
bedienten die Strecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch. Der
Ursprung bildete die schmalspurige Pferdebahn, welche die Stadt Wiesloch am 1.
September 1886 als Verbindung vom Postamt zum Bahnhof Wiesloch-Walldorf
eröffnete. Der Bahnhof lag 3 km von der Eisenbahnlinie Heidelberg
Karlsruhe entfernt. Die "Badische Lokal-Eisenbahnen AG" erwarb die Pferdebahn
und legte sie am 4. Juli 1901 still. Am 14. Mai 1901 wurde die 19 km lange
Strecke von Wiesloch-Walldorf über Wiesloch Stadt nach Meckesheim an der
Elsenz eröffnet. Die Eisenbahn stellte eine Querverbindung zur Strecke
Heidelberg Sinsheim Heilbronn her. Die Bahn wurde mit Gleichstrom
betrieben. Im Stadtbahnhof Wiesloch, zweigte ab 16. Oktober 1901 eine
weitere Strecke von 13 km Länge nach Süden durch das Angelbachtal bis
zum Endpunkt Waldangelloch im nördlichen Kraichgau ab. Nach dem Weltkrieg
II legte die "BLEAG" den 5 km langen Abschnitt zwischen Schatthausen und
Meckesheim am 1. Oktober 1922 dauerhaft still. Die Gleise wurden ab 1928
abgebaut werden. 1932 übernahm die "Deutsche
Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG (DEBG)" die Bahn. Die "DEBG" übertrug
die Bahn Wiesloch-Schatthausen-Waldangelloch 1963 auf die
"Südwestdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG)". Am 31. Januar 1975 kam
das Aus. |