Die gewerbliche Ausnutzung der der Gesellschaft gehörenden Patente auf dem Gesamtgebiet des Metallspritzverfahrens. Gegründet am 19.4.1920; eingetragen am 16.6.1920. Die Firma lautete bis 10.7.1925: Meurer'sche AG für Spritzmetall-Veredelung, danach: Metallisator Berlin AG. Die Gesellschaft besaß zahlreiche Patente in vielen Kulturstaaten der Erde und hatte dadurch auf dem Gebiet des Metallspritzverfahrens eine führende Stellung. Der Hauptzweck der Gesellschaft war der Bau aller Apparate und Instrumente, die für die Ausübung des Metallspritzverfahrens notwendig waren, und sie vertrieb diese Apparate und Instrumente in Verbindung mit der Abgabe von Lizenzrechten auf die durch die Patente geschützten Verfahren. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus den Vorbesitzern der Grundpatente, nämlich der Metallisator GmbH, der Metall-Atom GmbH und der Frankonia AG in Berlin. Erstere führte in den Jahren 1912-1914 mit Unterstützung der Diskonto-Ges., Berlin, das Metallspritzverfahren in Deutschland ein. 1922 wurde das Grundstück in Berlin-Neukölln, Lahnstr. 25-27, angekauft und ein Fabrik-, Lager- und Verwaltungsgebäude errichtet. Seitdem arbeitete die AG nach eigenen Patenten, sowohl im Hinblick auf Apparaturen und Verfahren. Verwalter (betr. Feindvermögen): Johann Dieter Lauenstein, Berlin. Großaktionäre (1943): Der bei weitem größte Teil des A.-K. war Ende 1925 in den Besitz der Metals Coating Company of America in Philadelphia übergegangen. Es bestand kein Abhängigkeitsverhältnis. Wegen Rückgliederung des A.-K. in deutsche Hände schwebten Verhandlungen (Stand Oktober 1940). 1950 umfirmiert in Metallisator Altona AG, Berlin (West), 1957 verlagert nach Hamburg, 1959 auf die Kunststoff Verarbeitung und -Großhandel Metallisator Düring & Co. oHG, Hamburg, übergegangen. (Quelle: Peus Nachf.)
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