Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und dem europäischen und überseeischen Auslande. Gegründet am 22.01.1870. Laut ao. Generalversammlungsbeschluß vom 29.10.1929 übernahm die Gesellschaft die am 09.01.1856 gegründete, seit 06.06.1851 als gleichnamige Kreditgesellschaft bestehende Direction der Disconto-Gesellschaft K.-G. a. A. (Grundkapital RM 135 000 000.-) im Wege der Fusion. Gleichzeitig wurde die Fortführung der bisherigen Firmen unter der Firma Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft beschlossen. Laut ao. Hauptversammlung vom 06.10.1937 Wiederherstellung des alten Firmennamens durch Streichung der Worte "und Disconto-Gesellschaft". Vielfältige Beteiligungen im Buchwert von RM 70000000.-, die wichtigsten davon: Bankverein AG, Belgrad; Bankverein für Kroatien AG, Agram; Böhmische Union-Bank, Prag; Creditanstalt - Bankverein, Wien; Deutsche Beamten-Zentralbank, Berlin; Deutsche Überseeische Bank, Berlin; General-Bank Luxemburg A. G., Luxemburg; Handel-Maatschappij H. Albert der Bary & Co. N. V., Amsterdam; Deutsch-Bulgarische Kreditbank, Sofia; J. Wichelhaus P. Sohn AG, Elberfeld; Romanisches Haus AG, Berlin; Tauernallee Grundstücksgesellschaft m. b. H., Berlin; Terraingesellschaft Groß-Berlin GmbH, Berlin; Werder Baugesellschaft m. b. H., Berlin. Entwicklung der Altbank: 1945 befand sich die Zentrale der Deutschen Bank im Oststektor Berlins. 1947 wurde sie zur Abwicklung nach Düsseldorf verlagert. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. 1952 Umfirmierung in AG Deutsche Bank (ruhende Altbank) mit Sitz in Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf. 1983 erloschen. 1992 gab es eine Nachtragsabwicklung in Berlin. Entwicklung der fortgeführten Bank: 1947/48 Aufspaltung in zehn Teilinstitute. 1949 In Berlin wird die Berliner Disconto Bank AG als Nachfolgeinstitut der Deutschen Bank errichtet. 1952 Die zehn Nachfolgeinstitute werden in drei Aktiengesellschaften zusammengefaßt: Norddeutsche Bank AG in Hamburg, Rheinisch-Westfälische Bank AG in Düsseldorf, Süddeutsche Bank AG in München und Frankfurt am Main, die sich 1957 durch Fusion zur Deutschen Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main zusammenschließen. Es folgte ein starkes Wachstum und eine zunehmende Internationalisierung der Geschäfte mit zahlreichen prestigeträchtigen Übernahmen internationaler Finanzhäuser wie etwa 1989 die Übernahme der Morgan Grenfell Group oder 1999 die Übernahme von Bankers Trust. 2001: Am 03.10. wird der Handel der Deutsche Bank-Aktie an der New Yorker Börse aufgenommen. (Quelle: Peus Nachf.)
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