1862 | Die "Nähmaschinenfabrik G.M.Pfaff" wird in Kaiserslautern gegründet.
Entsprechend dem technischen Stand, wurden die Nähmaschinen noch alle in Einzelteilen gefertigt.
Doch die rasante Entwicklung der Technik liess bald die Serienfertigung zu.
Die Belegschaft betrug 1872 bereits 30 Mitarbeiter. Der Ruf der Firma war so gut, dass 50 %
der Produkte exportiert wurden.
Um den sozialen Frieden zu gewährleisten, richtete Pfaff 1874 eine eigene Krankenversicherung ein und
zahlte Sterbegeld.
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1880
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Georg`s ältester Sohn Jakob initiierte die Pfaff-Werbung. Die Verkaufsorganisation bestand
zunächst aus Reisenden. Später wurden Exclusivagenturen gegründet.
In London eröffnete 1885 der erste Pfaff-Verkaufsladen.
Inzwischen belief sich die Belegschaft auf 400 Mitarbeiter.
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1890 | Nach dem Tode des Gründers (1893) leitete dessen zweitältester Sohn Georg die Firma weiter.
Die Mitarbeiterzahl stieg auf 1000.
Um seine Ideen besser und schneller verwirklichen zu können, baute Pfaff nun seine
Werkzeugmaschinen selbst.
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1910 | Die ersten Industriemaschinen wurden 1907 geliefert.
Ab 1909 baute Pfaff die ersten Nähmaschinen mit Elektromotor.
1910 gab es ein Jubiläum: die 1 000 000 Maschine. Diese steht heute im Historischen Museum
in Speyer.
Zum 50-jährigrn Jubiläum (1912) standen bereits 64 Länder auf der Verkaufsliste (34 europäische,
22 afrikanische und 7 asiatische).
Georg Pfaff starb unverheiratet 1917.
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1918 | Nach dem Tode Georg`s übernahm dessen Schwester Lina die Geschäftsleitung. Sie gründete die
Pfaff-Wohnsiedlung und das Pfaff-Bad.
1926 erfolgte die Umwandlung in eine AG - es gab nun bereits 2000 Mitarbeiter.
Auch eine Pensionskasse wurde eingeführt.
Pro Tag werden nun 300 Nähmaschinen hergestellt.
Der Ruf von Pfaff dringt in die fernsten Länder. Indien und Brasilien werden die wichtigsten
Exportländer. |
1930 | Die Pfaff Nähmaschinen sind die am meisten auf der Welt verkauften. 1935 wird die 3 000 000
Pfaff-Nähmaschine hergestellt.
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1940 | Im Jahre 1944 wird das Werk in Kaiserslautern durch amerikanische und britische Bomber
zerstört. |
1950 | Die erste tragbare Koffer-Nähmaschine wird 1951 gebaut.
Karl Pfaff stirbt 1952.
Die erste Ausgabe der Firmenzeitschrift "Pfaffianer" erscheint im März 1953.
Im Jahre 1954 wurde die 5 000 000 Pfaff Nähmaschine hergestellt.
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1956 | Pfaff braucht immer mehr Strom. Deshalb werden 1956 die ELTE-Werke in Landstuhl
übernommen.
Im gleichen Jahr wird der Nähmaschinen- und Fahrradhersteller "Gritzner-Kayser AG" aus
Karlsruhe-Durlach übernommen. |
1960 | Die Pfaff AG wird an der Frankfurtert Börse eingeführt.
Um auch preiswerte Nähmachinen verkaufen zu können, kooperiert Pfaff mit der japanischen Firma "Janome".
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1990 | Der Absatz wird geringer. Umstrukturierungen werden erforderlich.
1988 erwarb der Rechtsanwalt Schuppli einen Anteil von 52% des Grundkapitals von Pfaff;
1993 hatte Semi-Tech Co. Ltd.
schon 72%. Und 1997 erwarb die Semi Tech Tochter Singer sogar 80.5%.
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2007 | Pfaff soll wieder an die Börse gebracht werden. Die Belegschaft wurde trastisch reduziert. Im Zuge
einer Kapitalerhöhung wurden bereits vorbörslich Aktien an ausgewählte Investoren platziert. |
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