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International Nickel Company (INCO)
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ein Name für das ganze Geschäft.
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Bestell-Nr.: CAN22
Preisliste
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Bestell-Nr.: CAN25
Preisliste
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Bestell-Nr.: CAN33
Preisliste
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Nicht gereinigtes Nickel wurde schon vor langer Zeit benutzt. Bergleute aus Sachsen betrachteten Nickel als gefährlich
und nannten es "Kupfernickel - Teufelkupfer". Als 1781 der schwedische Chemiker Axel Fredrik Cronstedt das Metall
Nickel zum ersten Male rein herstellte, blieb er beim Namen "Nickel".
Der Boston'er Unternehmer W.E.C. Eustis errichtete 1865 die Orford Nickel and Copper Co.
in Sherbrooke/Quebec und verhüttete das Erz in New Jersey. Während des Baus der Canadian Pacific Railway fand der
Schmied Tom Flanagan 1883 braun-rostige Steine, die als Kupfersulfat-haltig analysiert wurden. Unweit dieser Fundstätte
errichteten Thomas und William Murray aus Pembroke / Ontario 1884 eine Mine.
Die Murray-Mine wurde ein Nickel-Produzent. An anderer Stelle wurde ebenfalls Nickel gefunden und die Minen Worthington,
Frood, Stobie, Creighton, Evans, Levack und Copper Cliff gegründet.
Unter den vielen Prospektoren, die in die Region strömten, war auch Samuel J. Ritchie, der in Ohio eine Fabrik hatte.
Er kaufte 5 der oben genannten 7 Minen für die Canadian Copper Co., deren Hauptquartier in Cleveland war und das Recht
hatte in Canada zu schürfen.
Der Tagebau begann 1886 in der Copper Cliff Mine. Robert Thompson von der Orford Co. unterzeichnete einen Vertrag, bei
dem 100.000 Tonnen 7% haltiges Kupfererz geliefert werden sollten. Aber das Erz hatte nur einen Gehalt von 4.5 % und
2.5 % Nickel. Was also tuen?
Es blieben 3 Probleme:
- Kupfer und Nickel mussten getrennt werden
- ein Nickelmarkt musste entwickelt werden
- und das alles musste Gewinn bringen!
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| Die Trennung von Kupfer und Nickel gelang rein zufällig. Ein Arbeiter zerbrach den Block eines erkalteten
geschmolzenen Erzstücks. Der eine Teil enthielt überwiegend Nickel, der andere Teil überwiegend Kupfer.
D.h., die beiden Metalle hatten sich beim Abkühlen von selbt getrennt. Man fand heraus, dass durch Zugabe von
Natriumsulfat noch eine bessere Trennung erreichbar war. Dieser Prozess wurde mehrmals wiederholt und dabei sehr
reines Nickel gewonnen. Dieses Verfahren wurde 1890 patentiert.
| | Nickel und Kupfer konnten getrennt werden. Aber wie war es mit dem Nickelmarkt?
1886 wurden weniger als 1000 Tonnen Nickel produziert. Der Verkaufspreis war 1 $/ Pfund.
Glücklicherweise fand John Gamgee eine Lösung: Nickel-Stahlbleche waren besonders Meerwasser-beständig und die US Navy
spendierte 1 Million $ hierfür - und andere Länder zogen nach. Der Nickelmarkt war gefunden. Plötzlich wurde überall
Nickel benötigt.
Thomas Edison entwickelte übrigens 1901 auch Batterien (Edison Storage Battery)
und hierfür benötigte er ebenfalls Nickel. Er kaufte eine Mine
in der Sunbury Region. 1920 verkaufte er die Mine an Falconbridge Nickel Mines, sein Batterie-Geschäft klappte nicht.
Durch Falconbridge und hier besonders durch den Präsidenten Thayer Lindsley wurde der Nickelmarkt kräftig gefördert.
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Die Aktie und die Geschichte
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Bestell-Nr.: CAN30
Bestell-Nr.: CAN33
Bestell-Nr.: CAN34
Bestell-Nr.: CAN25
Bestell-Nr.: CAN28
Bestell-Nr.: CAN23
Bestell-Nr.: CAN24
Bestell-Nr.: CAN31
Preisliste
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1902 wurde die International Nickel Company in New Jersey durch die Fusion von Canadian Copper, Orford Copper, Soc.
Miniere Caledonienne u.a. gegründet.
Kobalt- und Nickelmine und der Canadian Pacific Railway
Nickel-Stahl-Legierungen erwiesen sich als unersetzlich im Automobilbau, Bahnverkehr, Bauwesen, Münzwesen.
Im Juli 1916 wurde die International Nickel Co. of Canada Ltd (INCO) gegründet. Alle Aktivitäten von New Jersey wurden
nach Kanada transferiert. 1928 wurden die Mond Nickel Co. und Falconbridge Nickel Mines einverleibt.
Hier einige Fact über INCO
INCO und Kanada:
- INCO's Copper Cliff Mine und Hütte in Sudbury ist die groesste in Kanada.
- Seit 1961 wurden mehr als 2 Milliarden kg Nickel aus der Thompson Mine/Manitoba gefördert.
Dies reicht aus für Stossdämpfer von 3 Milliarden Autos.
- Die tiefste Nickelmine ist Creighton Deep in Sudbury/Ontario mit ca. 2300 m.
- INCO hat soviele Pensionäre wie Mitarbeiter.
- INCO hat ca. 25 % Weltmarktanteil
- Neben Nickel werden auch Kupfer,Edelmetalle,Kobalt gefördert und Schwefelsäure hergestellt.
INCO und die Geschichte:
- Am 23.September 1915 kam INCO an die New York Stock Exchange
- 1916 wurde INCO of Canada als Tochter der INCO(amerik.) gegründet
- 1919 erste Werbung gezeigt(Saterday Evening Post,4.Oktober)
- 1919 der Name INCO wurde benutzt
- 1921 INCO produziert das MONEL-Nickel
- 1928 Aufnahme in den Dow Jones Industrial
- 1939 Königspaar George VI und Elizabeth besuchen INCO in Sudbury
- 1945 INCO lieferte im Weltkrieg IÍ 700 Millionen Kg Nickel, 900 Mill. Kg Kupfer
soviel wie in den 54 Jahren vorher
- 1946 INCO war die erste Firma die Erz aus der Luft suchte
- 1954 Der höchste Hüttenschornstein wurde gebaut: 200 m
- 1960 INCO-Aktien stiegen so hoch, dass ein 2:1 Split erfolgte
- 1988 Metallpuder wurde eingeführt; "Common shareholders" erhielten eine Dividende
von $10 pro Aktie!!
- 2006 Phelps Dodge kauft für 40 Milliarden US$ die beiden größten kanadischen Nickelhersteller
INCO und Falconbridge und wird damit der weltgrößte Nickelanbieter
und Kupferproduzent. Die neue Firme heißt "Phelps Dodge Inco Corp.".
Der Jahresumsatz beträgt 25 Milliarden US$, ca. 40.000 Menschen
arbeiten in 40 Ländern für die Firma.
INCO Bergbau
- Sudbury/Canada: 100% Anteil,4500 Mitarbeiter, einer der weltgrössten Minenkomplexe
- Thompson/Manitoba: 100% Anteil, 1400 Mitarbeiter
- PT International Nickel Indonesia(PTINCO): 59% Anteil,3000 Mitarbeiter
Nickelstahl wird in der Architektur wegen Schönheit,Wetterbeständigkeit und Preis bevorzugt.
Nickelstahl-Skulptur "Pas de Trois" im Herzen von Toronto.
Nickel ist fast überall enthalten, selbst in der Küchenspüle.
Hierfür wurden im Jahre 2000 fast 25 Millionen kg Nickel benötigt
Nickel in Münzen
Für Münzen wird ca. 1% des Nickelkonsums verwendet. Seit 1881 haben 85 Länder fats 510 verschiedene Münztypen
aus purem Nickel geprägt.
Europäische Medien beklagen sich über Gesundheitsrisiken mit der Einführung der neuen 1 und 2 Euro-Münzen.
In beiden Münzen wird eine Nickellegierung aus 75 % Kupfer und 25 % Nickel verwendet. Wenn diese Legierung berührt wird,
dann lösst der Schweiss kleine Spuren von Nickel aus der Münze. Aus kostengründen wurden die Münzen nicht mit einer Schutzschicht
versehen. Längere Berührung sollte daher vermieden werden. Wie das Internationale Nickelinstitut mitteilt, sind aber bisher
Erkrankungen (Nickelallergie) äusserst selten aufgetreten. Auch bei Arbeitern, die grossen Lontakt mit Nickel haben,
sind diese Krankheiten kaum aufgetreten.
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