Herstellung und Vertrieb von Schallplatten, Sprechmaschinen sowie Erzeugnissen der Feinmechanik, insbesondere Phonographen, Phonogrammen, Kinematographen und Automaten. Gegründet am 26.4.1908 mit Wirkung ab 1.1.1908 unter Übernahme der Carl Lindström GmbH. Entwicklung: 1910 Übernahme der Aktienmehrheit der Beka-Rekord AG in Berlin. 1925/26 Abschluß eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Columbia Graphophone Comp. in London. 1931: Verlustabschluß, Verlust bis 1934 weiter auf rund RM 6.000.000.- angewachsen; Sanierung wurde beschlossen (Mitteilung nach § 240 HGB). 1936 wurde die Sprechmaschinenfabrikation auf die neugegründete Brandenburgische Metallverarbeitungs-Gesellschaft mbH, Berlin, übertragen. 1939 wurden Gebäude, Maschinen und teilweise Fertigung der B. M. G. veräußert. 1937 Übernahme des Schallplattengeschäftes der Kristall-Schallplatten-GmbH, Berlin, die erworben wurde und in die neugegründete Tochtergesellschaft gleichen Namens eingebracht wurde. 1939 Auflösung der Zweigniederlassung in Wien. Tochtergesellschaften (1943): 1. Odeon Musik-Haus GmbH, Berlin. 2. Brandenburgische Metallverarbeitungs-GmbH, Berlin. 3. Kristall-Schallplalten-Ges. mbH, Berlin. 4. Frey Radio-Gesellschaft mbH, Berlin. Großaktionär (1943): Columbia Graphophone, Company Ltd, in London. Verwalter (betr. Feindvermögen): Justizrat Graf von der Goltz, Berlin. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, ab 1952 GmbH, 1953 verlagert nach Köln. (Quelle: Peus Nachf.)
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