Bau, Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Gegründet am 21.8.1878. Gründung unter dem Namen Charlottenburger Wasserwerke. Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 15.1.1920 Änderung der Firma in Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG. Die Gesellschaft belieferte vorwiegend den Westen und Süden von Groß-Berlin, das waren etwa 20 % der Berliner Gesamtbevölkerung. Beteiligungen (1943): 1. Teltower Kreis-Wasserwerke GmbH, Berlin-Teltow. 2. Humerohr GmbH, Kirchhain, N.-L. (Herstellung von Luftschutzräumen). Großaktionär (1943): Reichshauptstadt Berlin (über 50 %). Firmenmantel Altgesellschaft: 1950 Berliner Wertpapierbereinigung. Ausgabe von Liquidationsanteilscheinen für das enteignete Ostvermögen. 1962 gelöscht. Betrieb: 1945 Zusammenschluss der Berliner Städtischen Wasserwerke und der Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG als Eigenbetrieb Berliner Wasserwerke. Nach Teilung der Stadt Berlin auch Spaltung der Berliner Wasserversorgung und Stadtentwässerung, nach 1990 technische und organisatorische Wiederzusammenführung. 1999 Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe: 50,1 % der Anteile verblieben im Besitz des Landes Berlin, 49,9 % gingen an ein Konsortium, bestehend aus dem französischen Mischkonzern Vivendi und dem Multi-Utility-Konzern RWE. Die Berliner Wasserbetriebe blieben als Anstalt des öffentlichen Rechts erhalten. (Quelle: Peus Nachf.)
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