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SER
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Die Knowledge Company
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SER ist (nun war)- nach eigenen Angaben - ein weltweit
führender Hersteller und Anbieter von Knowledge-, Dokumenten- und
Prozess-Management. |
SER Systems AG
Bestell-Nr.: DM258c
Preisliste |
Die führende Stellung von SER basierte auf der mehrfach
prämierten SERbrainware-Technologie. |
Und trotzdem: am 4.7.2002 wurde das
Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Neuwied beantragt. Die Geschäfte in
Deutschland und Österreich sollen allerdings fortgeführt werden. Auf
dem Höhepunkt der Geschäfte hatte SER über 1 200
Mitarbeiter,über 5 000 Kundeninstallationen. Schon 1999 musste etwas
geschehen; der Vorstand kündigte an, das Dokumenten-Unternehmen in eine
Knowledge Management Firma umzuwandeln. Ausschlaggebend war die Kündigung
des Poolvertrages durch die Banken am 2.7.2002. |
Ein
schönes Geschenk: Rahmen für diese interessante historische
SER-Systems-Aktie Hier finden Sie die verfügbaren Rahmen
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Das Management von SER hatte bereits in 2000
erkannt, dass das Knowledge Management als evolutionäre Weiterentwicklung
des Dokumenten Managements anzusehen ist. Und hierfür sagten sie sogleich
steht dann für SER ein "im Prinzip grenzenloses Anwenderpotential" zur
Verfügung. Auch die Anzahl der Anwender wurde gleich geschätzt: bis
zu 100 Millionen. Und für die weitere Expansion stand nichts mehr im Wege,
denn die Zukunft könnte sogar in die "Grössenordnung von einer
Milliarde" gehen. Das Ziel war klar, aber die 100 Millionen Anwender blieben
aus. Da nutzten auch die internationalen Studien nichts. Ein
umfangreiches Restrukturierungsprogramm wurde initiiert und die
Geschäftsfelder wurden neu festgelegt. Kernpunkte dieser Restrukturierung
waren: Zentralisierung der Weiterentwicklung der SERware und Entwicklung eines
einheitlichen Managementsystems für Dokumente und Wissen; Aufbau eines
Vertriebes durch Fusion der 3 USA-Töchter, Integration der deutschen
Vertriebseinheiten und Reorganisation der SER-Firmen in Grossbritannien;
ausserdem sollten direkte OEM Vertriebskanäle geschaffen werden. Die
Umsetzung der Restrukturierung stiess auf erhebliche Probleme - das vorhandene
Management musste deshalb ausgewechselt werden. Dies alles führte zu einem
Verlust von ca. 25 Mill EUR. Der Auftragsbestand allerdings ware gut, aber es
gab Geldschwierigkeiten. Eine Finanzierung über USA-Banken schlug fehl.
Deutsche Banken verlangten daraufhin die vorzeitige Rückzahlung von
Krediten. Dies sollte dadurch erreicht werden, dass einige SER-Töchter
verkauft werden um damit die Kredite zurückzuzahlen. Die Banken waren
damit einverstanden und es wurde ein sog. Poolvertrag abgeschlossen. Ergebnis:
Die Kredite brauchten vorläufig nicht getilgt zu werden und die durch die
Verkäufe erhaltenen Gelder konnte SER für Geschäfte
benutzen. Aber dann haben die Banken doch den Poolvertrag gekündigt
und SER wurde insolvent.
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Die Firma "IT-Research" fand heraus, dass
das Wissensmanagement mit 50 % pro Jahr wächst. Die Grundlage für
diese Schätzung war: - die geeignete Software musste bereitgestellt
werden - eine Organisation hilft das verteilte Wissen zu bündeln -
das Wissen steht dann jedem Mitarbeiter auf Knopfdruck zur Verfügung |
Die Top 500 Unternehmen in der USA sollen
1999 bereits 12 Mrd. Dollar durch Wissensdefizite verloren haben und bis 2003
soll dies bis auf über 30 Mrd. Dollar steigen. Die Firma scheint den
richtigen Dukatenesel gefunden zu haben. |
Damit der Vertrieb zu den Millionen
Anwenders auch richtig funktionieren kann musste natürlich eine passende
Vertriebsstruktur her. Kaufte ein Kunde direkt bei SER (Direct Sales)so
wurde ihm die Installation, die Schulung und Anpassungen angeboten. Beim
Vertriebszweig "Reseller Sales" kauft der Kunde von einem externen Business
Partner die SER-Produkte. SER-Produkte eignen sich hervorragend zum Einbau
in bestehende andere Software-Lösungen. Hier kommt der dritte
SER-Vertriebsweg (OEM Sales) zum tragen. |
Der Markt für die OEM-sales ist besonders USA, da
hier die meisten SW-Firmen ihren Sitz haben. Nicht zu vergessen sind
strategische Allianzen für SER mit Systemintegratoren und
Unternehmensberatungen besonders zur Erhöhung der eigenen Wissensbasis um
Anwender- und Marktanforderungen kennenzulernen. |
Geschäftsverlauf und Ausblick auf
2001 Es ist natürlich schwer die vorhandenen 100 Millionen
Anwender als Kunden zu bekommen. Der Vorstand sah das auch so und sprach
deshalb von erheblichen Kosten und dem dadurch bedingten geringeren Wachstum,
die die Umstellung auf das Knowledge Management verursachte. Die gesteckten
Ziele mussten deshalb nach unten revidiert werden. Immerhin wurden aber 185
Mill EUR umgesetzt, was einer Umsatzsteigerung von 52 % entsprach. |
Das Informationszeitalter bescherte der Menschheit eines
im Überfluss: Informationen und die noch durch das Internet überall
abrufbar.In der Praxis sieht das jedoch anders aus. Die richtige Info aus der
Informationsflut herauszufiltern gelingt immer weniger. Sollen deshalb die
Informationen zielgerichtet verwaltet und verteilt werden, dann geht das nur
über entsprechend intelligente SW. Die menschliche Fähigkeit
Informationen aufzunehemn und zu speichern hat bei weitem nicht mit der
wachsenden Informationsflut Schritt gehalten. |
Interessant ist die Aktionärsstruktur.
Insgesamt wurden 15 146 204 Inhaberaktien ausgegeben. Davon hält der
Gründer von SER Gert Reinhardt ca. 30 %. Weitere 10 % halten 4
ehemalige SER-Gesellschafter aus der Gründerzeit. Diese Gesellschafter und
Reinhardt bilden den sog. SER-Pool. Ca. 60 % der Aktien werden über die
Börse gehandelt. |
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