Antiquariat alte historische Aktien
|
MÜAG, Mittelschwäbische Überlandzentrale |
Bestell-Nr.: D333 D334 Preisliste DM und Preisliste RM |
Die frühere "Ueberlandwerk Jagstkreis AG" in Ellwangen (UJAG) fusionierte im Jahre 1999 mit der "Mittelschwäbischen Überlandzentrale" in Giengen (MÜAG). Diese beiden ehemaligen Tochtergesellschaften der EVS firmieren künftig unter "EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG" – kurz ODR – als Tochter der EnBW. | |
Die Geschichte der UJAG Die Stromversorgung im östlichen Teil von Baden-Württemberg – dem heutigen Versorgungsgebiet der UJAG - begann Anfang dieses Jahrhunderts. Der Berliner Bergmann-Konzern errichtete Ende 1912 ein Kohlekraftwerk in Ellwangen. Auch Kommunen im angrenzenden bayrischen Ries schlossen sich an dieses Netz an. Am 2. Oktober 1913 übernahm die Mannheimer Rheinelektra das Werk vom angeschlagenen Bergmann-Konzern und übertrug die Versorgung dieses Gebietes dem speziell hierfür gegründeten "Ueberlandwerk Jagstkreis AG". Der "Stromverband Jagstkreis" (STROJAG) beteiligte sich mit 50 % an der UJAG. Als Folge der starken Stromnachfrage stieß das Dampfkraftwerk in Ellwangen an seine Kapazitätsgrenzen. Ab 1927 erfolgte deshalb der größte Teil der Strombereitstellung der UJAG aus dem Höchstspannungsnetz der Württembergischen Landeselektrizitäts AG. Das Dampfkraftwerk in Ellwangen verlor deshalb seine Bedeutung und wurde 1956 vom Netz genommen und 1960 stillgelegt. 1939 wurde die EVS gegründet - und wurde 1940 Mehrheitsaktionär der UJAG. Die EVS übernahm 50 % von der STROJAG. Darüber hinaus erwarb die EVS von der Rheinelektra weitere 25 % der UJAG-Aktien. 1950 übernahm die EVS die restlichen 25 % der Rheinelektra. Von da an übernahm die UJAG als 100prozentige EVS-Tochter nahezu die gleichen Aufgaben wie eine Betriebsverwaltung. Auf die Integration in das württembergisch- hohenzollerische Landesversorgungsunternehmen wurde allerdings verzichtet, weil sie von Anfang an auch bayrische Gebiete versorgte. Die Geschichte der MÜAG Im Jahre 1908 gründeten sieben Gemeinden die Genossenschaft "Elektrizitätswerk für die Heidenheimer und Ulmer Alb, Sitz Heuchlingen auf der Alb". Im gleichen Jahr bauten diese in Heuchlingen ein Dieselkraftwerk mit einer Leistung von 150 PS. Ein Jahr später entstand auch in Bachhagel ein Dieselkraftwerk. 1920 vereinigten sich die beiden Genossenschaften zum "Überlandwerk Heuchlingen-Bachhagel eGmbh" mit Sitz in Giengen. Unter Einfluß der Inflation wurde das Unternehmen, an dem 1700 Genossen beteiligt waren im Jahre 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zwischen 1933 - 1945 erwarb die MÜAG sieben Wasserkraftwerke von denen sie sich bedingt durch die rasante Entwicklung des Stromverbrauches bis 1973 trennte. Ab 1983 begann der Ausbau der Gasversorgung im Versorgungsgebiet der MÜAG. Die Fusion zu EnBW ODR 1999 fusionierten UJAG (Ellwangen) und MÜAG (Giengen) zum "Energieversorgungsunternehmen EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG", eine Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. |
Copyright © 2003-2010 Antiquariat "Schöne Aktien" für alte historische Wertpapiere und Aktien |
Home |