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Deutsche Telekom
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ein schwankender Riese
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Zuerst ein
Beamtenapparat und dann ein Unternehmen, das zum "kundenfreundlichsten,
sympathischsten und erfolgreichsten" seiner Branche werden wollte. |
Aber fast fiel es
dem Globalisierungswahn zum Opfer - und dem Ersteigern der UMTS-Lizenzen in
schwindelerregenden Höhen. Die "Deutsche Telekom" gehört zu den
grössten Telefongesellschaften der Welt und ist in 4 Gesellschaften
gegliedert: - T-online: Dienste rund um das Internet mit 11 Millionen
Kunden - T-Mobil : Mobilfunk - T-Systems: System- und
Sicherheitsdienstleistungen - T-Com: Dienste rund um das Festnetz.
Bislang belegte die "Deutsche Telekom" immer Spitzenplätze in den
internationalen Ratings, aber diese Zeiten sind vorbei. Aber es wird wieder
besser werden, denn die Substanz ist sehr gut. Der Telekomkonzern ist in
über 65 Ländern vertreten. 2001 wurden mehr als ein Viertel des
Umsatzes ausserhalb Deutschlands erwirtschaftet. Die Telekom entstand durch die
Regulierungsbehörde, die am 1.Januar 1998 ihre Arbeit aufnahm. Ihre
Aufgabe war es, das ehemalige Monopolunternehmen Deutsche Post zu entflechten,
als Privatunternehmen lebensfähig zu machen und für Wettbewerb auf
dem Post- und Telekommunikationsmarkt zu sorgen. |
Muster, Bestell-Nr. DM82a In Plastik
eingeschweisst
Preisliste
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Der "Dicke" in der Telekomwerbung ist
fast so bekannt wie der Mercedesstern. Er strahlt Kompetenz,
Natürlichkeit und Witz aus. Vielleicht trifft man ihn im nächsten
T-Punkt. |
Zur Geschichte von
T-Online |
Bestell-Nr. DM82b Ausgabe zur
Einführung an der Börse in N.Y.
Preisliste
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1995 |
Auf der "Internationalen
Funkaustellung" in Berlin wird T-Online vorgestellt. Der Bildschirmtext (BTX)
wurde 1983 von der Deutschen Bundespost eingeführt und mit den neuen
Internetdiensten zusammengeführt. |
1996 |
Der Bereich der
Internetdienste wird am 1. Juli selbständig und in dem Unternehmen "Online
Pro Dienste GmbH & Co. KG" zusammengefasst. |
1997 |
Die T-online hat mehr als
1.6 Millionen Kunden |
1998 |
Das Unternehmen wird
umbenannt in "Deutsche Telekom Online Service GmbH". |
1999 |
Die erste Filiale im
Ausland wird gegründet: die T-online.at in Österreich |
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2000 |
Am 1. Januar 2002 erfolgt die
Umwandlung in eine AG Im Februar erfolgt die Fusion mit dem
zweitgrössten französischen Internet Provider - dem "Club-Internet".
Die Fusion erfolgte durch Aktientausch. Die Marketing-Kampagne zum
Börsengang von T-Online startet Anfang März. Die Kunstfigur "Robert
T. Online" wird der erste virtuelle Presenter für einen
Börsengang. Im April bündeln T-Online und T-Mobile ihre
Multimediaaktivitäten in "T-Motion PLC". Am 17.4.2000 wird die
T-Online Aktie zu EUR 27 in den Neuen Markt eingeführt und im Juni in den
NEMAX 50 der New Yorker Börse. Im Juli hat das Unternehmen bereits 6
Millionen Kunden. Im August wird die T-Online.ch gegründet und im
September die Niederlassung in Spanine und Portugal. |
2001 |
T-Online gibt sich eine neue
Strategie: Entwicklung hin zum Internet-Medienhaus. Mit dem ZDF wird eine
Koperation eingegangen. Beide Partner betreiben den werbefreien Internetkanal
"heute.T-Online.de" Im April gründet T-Online mit der Springer AG die
"Bild.de/T-Online.de". Im Juni erfolgt der Start der "T-Online Travel AG",
einer Tochtergesellschaft mit der C&N Touristik und der Preussag AG. |
2002 |
Im Januar werden zum ersten
Male bezahlt-Angebote eingeführt. Im März wird der
Geschäftsbericht 2001 veröffentlicht: der Umsatz liegt bei 1.1 Mrd
EUR, Einnahmen aus der ON-Line Werbung steigen auf 173 Mill EUR, der
Geschäftsverlust verringert sich auf - 31 Mio EUR. Auf der zweiten
Hauptversammlung im Mai gibt T-Online bekannt: kein Verlust mehr für 2002
erwartet, Kundenanzahl soll auf 11 Mill steigen. Die T-Online Homepage wird
während der Fussball-Weltmeisterschaft über 150 Millionen Mal
angeklickt. |
Interessante Beteiligungen
der T-Online |
Die "T-Online.at Internet
Service GmbH" ist eine 100%ige Tochter. Sie wurde Ende 1999 zusammen mit der
"max.mobil" in Wien gegründet. |
Die "T-Online.ch AG" ist
eine 100%ige Tochter. Sie wurde im August 2000 im Schweizer Ulster
gegründet und am 12. November offiziell gestartet. |
Die "Internet Service
Provider ya.com Internet Factory SA" ist eine 100%ige Tochter und die Nr. 2 im
spanischen Markt. Das Portal verfügt auch über einen
deutschsprachigen Dienst - besonders für deutsche Touristen. |
Weitere
Beteiligungen sind: |
"daybyday" |
Das Unternehmen bietet einen
personalisierbaren WebOrganizer, der es ermöglicht jederzeit und von jedem
Ort über das T-Online Portal auf Termine, Adressen, Aufgaben, Bookmarks
etc. zuzugreifen. |
"comdirect" |
T-Online ist mit 21.3 % an der
"Comdirect Bank" beteiligt. Gegründet wurde die "Comdirect" 1995 als
Direktbank-Tocher der Commerzbank. |
"auto.t-online.de" |
T-Online ist mit 51 % an der
"Auto.t-online GmbH" beteiligt. Partner ist der Motor-Presse-International
Verlag. Sitz ist Stuttgart. Es wird ein Portal rund um das Auto betrieben.
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"Booxtra" |
T-Online ist mit 25 % am
on-line Buchshop "Booxtra GmbH" beteiligt. Das Unternehmen wurde im Mai 1999
gegründet. Partner sind: Axel Springer Verlag, Holtzbrinckverlag,
Weltbildverlag. Sitz des Unternehmens ist Augsburg. |
Zur Geschichte von T-Mobil
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Die "T-Mobil" ist einer der
führenden Mobilfunkanbieter weltweit. In den USA ist sie durch den Kauf
von "VoiceStream" vertreten. Insgesamt arbeiten 38 000 Menschen in acht
Ländern für T-Mobil. T-Mobil und alle ihre Beteiligungsgesellschaften
haben weltweit 76 Millionen Kunden. VoiceStream entwickelt sich zum Fass ohne
Boden, obwohl 2002 fast 870 000 neue Kunden geworben wurden. |
Werbung für
die Einführung für T-Mobil in den USA |
Zur Geschichte von
T-Systems |
Die "Deutsche Telekom"
bündelte das Know-How für Informationstechnologie (IT) und
Telekommunikation (TK) in der "T-Systems International GmbH". Den Kunden bietet
T-Systems neben IT und TK-Lösungen, auch Beratung, Entwicklung und Aufbau
von E-Businesslösungen an. Das Unternehmen beschäftigt 43 000
Mitarbeiter in 24 Ländern. Für die Sprach- und Datenkommunikation
stellt T-Systems die gesamte Infrastruktur bereit: nationale und internationale
Netze, Internetanbindungen, elektronische Marktplätze. Im Vergleich zu
2001 lag der Umsatz in 2002 bei 8.6 Mrd. EUR um 3.4 % zurück |
Zur Geschichte von T-Com
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Das Festnetzgeschäft ist
das Rückgrad der Deutschen Telekom. Innerhalb der 4-Säulen der
Telekom ist die T-COM für den Festnetzbetrieb zuständig. Über 40
Millionen Kunden besitzt das Unternehmen. Mehr als 150 000 Mitarbeiter arbeiten
für das Unternehmen. Mit der Netzinfrastruktur T-ISDN und T-DSL
verfügt das Unternehmen über zukunftsträchtige Netze. Der
Gesamtumsatz 2002 lag bei ca. 30 Mrd. EUR. |
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