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Norddeutscher Lloyd
Alte historische Aktien und Wertpapiere
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Bestell-Nr.: D59f
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Eine schöne Schiffsvignette dieses deutschen Weltkonzerns
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Die Norddeutscher Lloyd entstand 1857 durch die Fusion von 4 Gesellschaften.
Zuerst wurden Schiffspassagen nach New York und England aufgenommen. Später
kamen weitere Häfen an der Ostküste der USA hinzu (Baltimore und New Orleans).
Ab 1870 folgten Passagen nach
Westindien und Südamerika. Dann ging es bergauf. Das meiste Geld wurde mit Auswanderern
verdient. Allerdings gab es auch Frachtschiffverkehr, Bäderdienst und Bugsierdienst.
1867 ging die Norddeutscher Lloyd mit der "Baltimore & Ohio Railroad" eine
intensive Partnership ein. Mit fast 100 Schiffen wurde die
Gesellschaft zur viertgrößten Reederei der Welt. 1885 gewann die Norddeutscher Lloyd
die Ausschreibung der Reichspostdampferlinien. Das Deutsche Reich zahlte für den regelmäßigen
Linienverkehr ca. 4 Millionen Mark jährlich. Aber es wurde auch amerikanische, belgische und
englische Post befördert. Vor Beginn des Weltkrieges I belief sich die Tonnage auf
900.000 BRT und beschäftigte über 22.000 Mitarbeiter. 1917 wurden durch die USA die
Hafenanlagen in Hoboken einschließlich aller Lloy-Dampfer beschlagnahmt. Engländer und Franzosen
nahmen den Rest um einen lästigen Konkurrenten zu beseitigen. Nur kleinere Schiffe blieben der
Firma. 1920 wurde der "Lloyd-Luftverkehr" gegründet. Diese wurden 1923 mit den Luftdiensten der
"HAPAG" zur "Aero Lloyd" fusioniert. Bis zum Ausbruch des Weltkrieges II betrug die Tonnage der
Norddeutscher Lloyd bereits wieder 600.000 BRT und 12.000 Mitarbeiter wurden
beschäftigt. 1945 begann die Norddeutscher Lloyd mit 300 Mitarbeitern wieder von
ganz vorn. 1970 erfolgte die Fusion mit der HAPAG. 1998 übernahm die "Preussag" die
"Hapag-Lloyd". 2002 erfolgte dann ein Squeeze-Out der Kleinaktionäre. Mit der Übernahme der
kanadischen "CP-Ships" stieg das Unternehmen zur 5 größten Reederei auf.
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