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Preisliste | Die "Commerz- und Disconto Bank" wurde am 26.2.1870 in Hamburg als "Commerz- und Disconto-Bank
in Hamburg" gegründet. Der im Südamerika-Handel tätige Kaufmann Theodor Wille konnte mehrere
Handelshäuser und Bankiers zur Gründung einer Bank zusammenführen. Insgesamt betrug das Eigenkapital
10 Millionen Banco-Mark. (Banco-Mark war eine Kunstwährung in Hamburg, die bei der RM-Einführung mit
1:1.5 bewertet wurde). Die Aktien waren auf 200 Banco-Mark ausgestellt, wovon die Gründer die Hälfte
behielten und die andere Hälfte gehandelt wurde.
Schon 1872 wurde mit der
"London and Hanseatic Bank" die erste ausländische Niederlassung gegründet. Diese gab es bis 1914.
1897 wurden die Bank "Dreyfus & Co."übernommen, dadurch erhielt die Commerzbank Filialen
in Frankfurt und Berlin. Der Namenszusatz "in Hamburg"
entfällt daraufhin. 1905 wurde die "Berliner Bank"
übernommen und der Haupsitz nach Berlin verlegt.
In den 20er Jahren erfolgte eine starke Expansion - ca. 50 Regional-oder Privatbanken wurden übernommen.
Durch die Fusion mit der "Mitteldeutschen
Privat-Bank" in Magdeburg erfolgte die Namensänderung in "Commerz - und Privatbank" un die Ausweitung
des Filialnetzes um 100 auf 284 Niederlassungen. 1929
fusionierte diese mit der "Mitteldeutschen Creditbank" aus Frankfurt. Die Reichsregierung
erzwang 1932 die Fusion mit dem "Barmer-Bank-Verein".
Während der Bankenkrise erwarb die Reichsregierung eine Mehrheitsbeteiligung
von 70 % an der Commerzbank. Bis 1937 dauerte es, dann waren alle Anteile wieder
privatisiert und gehörten einem Konsortium von "Bankhaus Delbrück". Bei dieser
Transaktion war Joseph Abs massgeblich beteiligt.
Seit 1940 heisst die Bank "Commerzbank AG" und erhielt ein neues Logo ("C" mit
Flügeln". Erst zu Beginn der 70er Jahre wurde dann das Logo mit der stilisierten
Windrose eingeführt.
Nach dem Weltkrieg II verlor die Bank fast 45 % des Filialnetzes (161 von 359)
- vorallem in Mittel- und Ostdeutschland.
Die westlichen Besatzungsmächte ordneten 1947/1948 die Entflechtung der Grossbanken an.
Die Commerzbank wurd ein 9 Filialgruppen aufgesplittet. Mit einem Gesetz aus 1952 konnte eine
Teilzentralisierung zu drei Untenehmen im Norden, Süden und Westen der Bundesrepublik erfolgen.
Mit einem Gesetz aus 1956 wurden die 3 Institute wieder zusammengelegt. Dabei übernahm
1958 die
grösste dieser 3 Banken (Commerzbank-Bankverein in Düsseldorf) die anderen beiden. Berlin war ein
Sonderfall. 1949 entstand hier die "Berliner Commerzbank AG", diese wurde erst nach der
deutschen Wiedervereinigung zum 1.Oktober 1992 in die Muttergesellschaft aufgenommen.
In den 60er Jahren wurden zahlreiche Auslandstöchter gegründet, z.B. 1969 in Luxemburg
und 1971 in New York. Die New Yorker Filiale war überhaupt die erste Filiale einer
deutschen Bank in den USA.
Schon 1962 wurde bei der Zahl der Niederlassungen der Vorkriegsstand erreicht. Heute verfügt die Bank
über ca. 950 Filialen.
1990 wird der juristische Sitz von Düsseldorf nach Frankfurt verlegt.
Das Telefonbanking wird im Mai 1994 eingeführt und das Internetbanking 1997. Eine der Hauptattraktionen der Commerzbank ist deren Hauptsitz in Frankfurt.
Der Tower wird 1997 eingeweiht.
Der Erfolg der Commerzbank zeichnet sich auch in der Gründung einiger Tochterunternehmen ab. So wurde zum Beispiel im Jahr 1994 die Comdirect Bank gegründet, die sich als Direktbank vor allem an die Kunden wendet, die keinen oder nur geringen Beratungsbedarf haben. Die Comdirect ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert und verbreitete sich über die Grenzen Deutschlands hinaus aus. Seit 2002 konzentriert sich diese Commerzbank-Tochter jedoch auf das Kerngeschäft in Deutschland und stellt sich als erfolgreichen Unternehmenszweig dar. |