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BEWAG - Berliner Elektrizitätswerke AG
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Vorreiter der Elektrifizierung Deutschlands
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Bestell-Nr. : DM34p
Bestell-Nr. : DM34q
Bestell-Nr. : DM34r
Preisliste
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Bestell-Nr. : D399
Preisliste |
Bestell-Nr. : D83
Preisliste
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Die BEWAG blickt auf
eine lange Entwicklung und Tradition zurück - und die ist eng mit Berlin
verknüpft. Die BEWAG besitzt 11 Heizkraftwerke, ein
reines Strom-KW, ein Blockheiz-KW und sieben Heizwerke. Die deutsche
Wiedervereinigung stellte hohe Anforderungen auch an die
BEWAG. So wurde im November 2000 eine 380 KV Leitung quer
durch die Stadt von den Umspannwerken Mitte, Friedrichshain und Marzahn gezogen
und mit dem 380 KV Netz des Umspannwerkes Neuenhagen östlich von Berlin
verbunden. Die Heizkraftwerke liefern Strom und Wärme; insgesamt
liegen 1.200km Heisswasserleitungen. Damit versorgt die BEWAG
ca 30% der Wärmeversorgung in Berlin. |
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Der 43-jährige Maschinenfabrikant
Walter Rathenau erwirbt das Patent der Glühbirne in Deutschland von Thomas
Alva Edison. Am 12.4.1884 brennen in einer Berliner Druckerei die ersten 60
Glühbirnen - gespeist von einer "Kraftwerksanlage" von 3 KW. Als noch
weitere Betriebe elektische Glühbirnen haben wollen - anstelle Gaslicht
und Petroleumlampen - gründet Rathenau mit 5 Mio Goldmark die "Deutsche
Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität (DEG)". Die "DEG" ist
die Vorläuferin der späteren "AEG". Am 8.5.1884 werden mit 5 Mio
Goldmark die "Städtische Elektricitäts-Werke AG" gegründet. Am
15.August wird deren erstes Kraftwerk am Gendarmenmarkt eingeweiht. Die
Versorgung Berlins mit Strom begann am 13.September 1884 mit der ersten
"Blockstation" der deutschen "DEG". Strom war in den Anfängsjahren der
Versorgung nur von kapitalkräftigen Unternehmen bezahlbar. Der
Hausanschluß selbst kostete 250 Mark, die Glühlampe mußte
gemietet werden und die Miete kostete 6 Mark/Monat. Die Zählermiete
kostete 40 Mark/Jahr und die Kilowattstunde 80 Pfennig. Die
"Städtischen Elektricitäts-Werke AG" wachsen und werden zum
beliebtesten Arbeitgeber Berlins, denn schon 1900 wird eine Urlaubskasse und
1901 eine Ruhegehaltskasse für die Mitarbeiter eingeführt. Die
BEWAG selbst wurde 1923 als rein Berliner Unternehmen
gegründet. Es wurden alle lokalen E-Werke sowie der der eingemeindeten
Gebiete zusammengefasst. 1931 kam die Stadt Berlin in große finanzielle
Schwierigkeiten. Es wird am 11.5.1931 die "Berliner Kraft und Licht AG"
gegründet. Dieses Unternehmen übernimmt die BEWAG und beide
Unternehmen gehen 1934 völlig ineinander auf. BEWAG
produziert ca. 2.900 MW Strom und ca. 5.700 MW Heizenergie. Der Strom wird
über fast 40.000 Km Leitungen transportiert. BEWAG
hat nehr als 2.2 Mill Kunden und verdient damit fast 75% des Umsatzes.
BEWAG gehörte zu 44.8% Mirant und 44.8% HEW. Einer
der grössten Kunden der BEWAG war die Firma
Siemens. Die Versorgung der
Firmengebäude mit Strom erfolgte durch ein eigenes Kraftwerk mit einer
Leistung von 2 MW, das 1898 den Betrieb aufnahm. Von 1907 bis 1913 versorgte
das KW auch die Wohngebäude. Danach erfolgte die Versorgung vom KW Moabit,
das in 1899 den Betrieb aufgenommen hatte. Das HKW West wurde 1929-1932 von
den Siemens-Schuckertwerken und den Berliner Elektrizitätswerken als
Spitzenlast-KW zur Stromversorgung von Spandau und Charlottenburg gebaut und
hatte eine Leistung von 224 MW. |
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Das Kraftwerk West wurde im Weltkrieg II
kaum beschädigt und war deshalb nach dem Kriege das modernste KW in
Berlin. Im Mai und Juni 1945 wurden die technischen Einrichtungen restlos von
den sowjetischen Besatzungstruppen demontiert. Während der Berlinblockade
durch die Sowjetunion (24.Juni 1948 bis 12.Mai 1949) wurde das KW wieder
aufgebaut. Hierzu wurden 1.416 t Anlagenteile per Flugzeug eingeflogen und mit
Hilfe der Firma Siemens montiert. Die Bauzeit betrug 20 Monate und am 1.12.1949
ging das KW in Betrieb. Am 3.10.1953 erfolgte die Umbenennung in KW Reuter als
Dank an den kurz vorher verstorbenen Regierenden Bürgermeister von Berlin
Ernst Reuter. |
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1988 wurde ein zweiter Block des KW
Reuter in Betrieb genommen. Block 1 und 2 sind von weitem schon am 100 m hohen
Naturzug-Gegenstrom-Nasskühlturm zu erkennen. Der Durchmesser am Boden ist
105 m. Beide Blöcke produzieren je 300 MW. Mit der Fertigstellung der
beiden Blöcke wurden die Aussenanlagen auf 123.000 qm ökologisch neu
gestaltet. Die Strom- und Wärmeversorgung (in Berlin zum ersten Male
1912 im Rathaus Charlottenburg benutzt), funktioniert wie folgt: Wasser
wird erhitzt und in Wasserdampf von 293 Grad und 259 bar umgewandelt. Dieser
unter hohem Druck stehende Dampf treibt die Turbine an, wobei die Drehzahl ca.
3.000 U/min beträgt. Der Rest des abgekühlten Wassers (immer noch 110
Grad) wird zur Heizung der angeschlossenen Häuser benutzt. Das KW
Reuter wird mit Schweröl, Stein- und Braunkohle beheizt. Hierzu weerden
täglich 3.500 t Kohle benötigt. Mit den beiden Blöcken
können 60.000 Wohneinheiten beheizt werden. 25% des in Berlin
benötigten Stromes stammen vom KW Reuter. |
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Bestell-Nr.: D297
Preisliste
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Kraftwerke der BEWAG |
Leistung in MW |
Brennstoff |
Heizkraftwerk Reuter West |
790 |
Kohle |
Heizkraftwerk Lichterfelde |
720 |
Gas |
Heizkraftwerk Charlottenburg |
415 |
Öl |
Heizkraftwerk Wilmersdorf |
330 |
Öl |
Heizkraftwerk Reuter |
230 |
Kohle |
Heizkraftwerk Klingenberg |
1010 |
Kohle/Gas/Öl |
Heizkraftwerk Rudow |
140 |
Kohle |
Heizkraftwerk Moabit |
240 |
Kohle/Öl |
Heizkraftwerk Mitte |
630 |
Gas/Öl |
Heizkraftwerk Lichtenberg |
1125 |
Gas/Öl |
Heizkraftwerk Buch |
130 |
Gas/Öl |
Blockheizkraftwerk Köpenick |
50 |
Gas/Öl |
Am 23.2.1994 verschmelzen
die beiden Stromgiganten "BEWAG" aus West Berlin und die Ost Berliner
"Energieversorgung Berlin AG" zur "BEWAG". 1996 wird das zweite
Energieunternehmen der DDR die "Energieversorgung Berlin" ebenfalls in die
"BEWAG" eingegliedert. Die Energieproduzenten
VEBA und
VIAG fusionieren
zu E.on. Die VEBA musste deshalb ihren 49% Anteil an der BEWAG
verkaufen. Die Käufer waren: die amerikanische Mirant Corp. und
schwedische Vattenfall (als Besitzer von
HEW). |
Bestell-Nr.: D212
Preisliste
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Bestell-Nr.: D447
Preisliste
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Die
Geschichte der Vattenfall AG |
1909 |
Die Gründung der
Vattenfall entsteht aus der Fusion von "Trollhätte Kanalwerk" und
"Vattenkraftwerk" in Schweden. |
1992 |
Die "Vattenfall" wird eine AG
und gehört dem schwedischen Staat. |
1996 |
Der schwedische Strommarkt
wird liberalisiert. Das Unternehmen eröffnet ein Büro in Hamburg
|
1999 |
Vattenfall
übernimmt 25.1% Beteiligung an der HEW (Hamburgische Elektrizitäts
Werke). Mit der Übernahme der "Warschauer Elektrizitätswerke" steigt
die Mitarbeiterzahl auf über 12.000. |
2000 |
Vattenfall wird
Mehrheitsaktionär der HEW |
2001 |
In Deutschland werden weitere
Übernahmen vorgenommen. - 88% VEAG (Vereinigte Energiewerke) - 95%
Lausitzer Braunkohlen AG (Laubag) - 44,8% der Bewag |
2002 |
Die Vattenfall Europe
entsteht durch die Fusion von Bewag, Laubag, HEW, VEAG |
Monatl. Stromrechnung der Haushalte ()
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Steuern |
Umsatz KW |
1998 |
12,35 |
37,60 |
1999 |
14,40 |
33,80 |
2000 |
15,51 |
25,15 |
2001 |
16,68 |
25,08 |
2002 |
18,67 |
28,32 |
2003 |
20,30 |
29,84 |
2004 |
20,82 |
31,56 |
2005 |
21,70 |
32,73 |
2006 |
22,23 |
34,53 |
2007 |
23,85 |
35,53 |
|
Mitarbeiter |
2005
|
2006
|
21.810
|
21.323
|
Segmentergebnis 2006 |
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Erzeugung |
Verteilung |
Wärme |
Konzern
|
Umsatz (Mio
) |
3.500
|
2.980
|
1.579
|
11.124
|
Ergebnis (Mio
) |
11.767
|
2.019
|
3.392
|
18.217
|
Mitarbeiter |
9.617
|
617
|
2.652
|
21.323
|
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Anteile in % |
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Anteile |
Firmensitz |
KKW
Brunsbüttel |
66.67
|
Hamburg |
KW Schwarze
Pumpe |
199
|
Spremberg |
Erdwärme-Kraft |
68,74
|
Berlin
|
Heizwerk
Märkisches Viertel |
100
|
Berlin
|
Heizwerk
Neukölln |
100
|
Berlin
|
KKW
Brokdorf |
20
|
Hamburg |
KKW
Krümmel |
50
|
Hamburg |
KKW
Stade |
33,33
|
Hamburg |
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Um Strom zu benutzen, muß es vom Kraftwerk zum Kunden
geliefert werden. Dieses Stromnetz ist komplex und unglaublich groß.
Hier finden Sie
einige Informationen darüber. |
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Nach Expertenmeinung gibt es demnächst eine Stromlücke.
Die Kraftwerke in Deutschland können den benötigten Strom nicht mehr
liefern, da alternative Energien noch nicht ausreichend vorhanden sind und die
Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Also werden neue Kohlekraftwerke
geplant. Das Stromnetz ist komplizierter als gedacht. Schon kleine
Ausfälle können zu großen Störungen der Versorgung
führen. Außerdem sorgen die momentanen Besitzverhältnisse der
Stromnetze zu überhöhten Kundenpreisen. Mehr Infos finden Sie
hier |
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