Betrieb, Erwerb und Errichtung von Baumwollspinnereien und -Webereien. Gegründet am 3.6.1875. Firma bis 22.3.1919: Weissthaler Aktien-Spinnerei; bis 18.12.1934: Weissthaler Spinnerei u. Weberei AG, danach: Weissthaler Spinnerei AG. Bei Gründung war die Spinnerei mit ca. 20.000 Spindeln ausgestattet. 1886 erfolgte der Erwerb der Weberei mit ca. 400 Webstühlen. 1905 erfolgte ein größerer Weberei-Anbau, 1916/17 die Erweiterung des Hochbaues und Shedanbau Spinnerei. Zugang an Ringspindeln 1920: 4.000, 1925/26: 10.000, 1928: 3.440. Infolge Zahlungseinstellung ging Gesellschaft 1932 in Konkurs, der am 4.8.1934 durch Zwangsvergleich beendet wurde. 1936 bzw. 1938 wurden die Turbinen erneuert. 1939/40 erfolgte ein weiterer Zugang von 5.000 Ringspindeln. Ab 31.3.1942 wurde die Weberei stillgelegt. Großaktionär (1943): Dresdner Gardinen- u. Spitzen-Manufaktur AG, Dresden (Majorität). 1946 erfolgte die Enteignung und die getrennte Fortführung der Teile Spinnerei und Weberei. Die Spinnerei wurde 1952 als Werk II an die Baumwollspinnerei Mittweida angegliedert. Die Weberei wurde als Weißthaler Weberei fortgeführt und im Jahre 1950 der Wäscheunion Mittweida zugeordnet. Anfang 1990 musste das Werk infolge Auftragsmangel geschlossen werden. (Quelle: Peus Nachf.)
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