Werftbetrieb. Neben Schiffbau wurde auch der Bau von Dieselmotoren, Dampfmaschinen und Kesselanlagen für stationäre Zwecke betrieben, außerdem der Stahl-, Brücken- und Kranbau sowie der Elektromotorenbau. Gegründet wurde die Firma als AG am 30.8.1940, handelsgerichtlich eingetragen am 20.9.1940. Hervorgegangen aus der ehemaligen Kaiserlichen Werft in Danzig (errichtet 1844); sie war seit 1922 ausländische AG (Limited Danzig, Danziger Werft und Eisenbahnwerkstätten AG). Diese wurde am 1.9.1939 von der ehemaligen Freien Stadt Danzig übernommen und bildete ein staatliches Sondervermögen. Beteiligung (1943): Danziger Flußschiffswerft GmbH, Danzig. Mantel: 1947 verlagert nach Hamburg, 1949 aufgelöst, 1951 Konkursverfahren, 1964 quotale Bedienung der Teilschuldverschreibungen (von 1944), 1965 von Amts wegen gelöscht. Die Werft: 1967 wurde aus der ehemaligen Danziger-Werft die Lenin-Werft als größte Werft Danzigs gegründet. Die Lenin-Werft beschäftigte 1978 15760 Mitarbeiter und war auf die Herstellung von Hochseefischverabeitungsschiffen, Frachtern und Containerschiffen spezialisiert. Mit den Streiks von 1970 und 1980 und im Zusammenhang mit der Gewerkschaft Solidarnosc und dem späteren ersten Präsidenten der dritten polnischen Republik, Lech Walesa, erlangte die Lenin-Werft Berühmtheit. 1996 Bankrott der Werft. Heute steht hier das Museum Der Weg in die Freiheit. Zur weiteren Entwicklung befindet sich das verbleibende Gelände in den Händen des Konsortiums Synergia & Gdingener Schiffsfabriken. (Quelle: Peus Nachf.)
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