Bau und Betrieb eines Großkraftwerkes, das insbesondere den in den Absatzgebieten der Stammaktionäre benötigten elektrischen Strom möglichst wirtschaftlich erzeugen soll. Gegründet am 8.11.1921. Gründer waren die Stadtgemeinde Mannheim, die Pfalzwerke AG (1943: Westmarkwerke AG) in Ludwigshafen a. Rh., die Badische Landeselektrizitätsversorgung AG - (1943: Badenwerk AG) in Karlsruhe, die Neckar AG in Stuttgart und die Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft in Mannheim. In die technische Durchführung der Bauten griff die Ruhrbesetzung schwer störend ein, da man von den meisten Lieferanten abgeschnitten war. Viele Aufträge mussten erneut ausgeschrieben werden, das Werk konnte erst sehr verspätet Ende 1923 in Betrieb genommen werden. In den folgenden Jahren durch gute Nachfrage bedingt fortwährender Ausbau des Kraftwerks. Versorgungsgebiet (1943): Die Gesellschaft belieferte das gesamte Versorgungsgebiet des Städtischen Elektricitätswerkes Mannheim und der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft AG Mannheim, Abtlg. Kraftwerk, ferner einen Teil der Westmarkwerke AG in Ludwigshafen a. Rh. und des Elektrizitätswerkes Rheinhessen AG in Worms, jedoch nur durch diese Gesellschaften. Großaktionäre (1943): 1. Stadtgemeinde Mannheim (40,45 % der Stammaktien); 2. Westmarkwerke AG in Ludwigshafen a. Rh. (40,45 % der Stammaktien); 3. Badenwerk AG, Karlsruhe i. B. (19,10 % der Stammaktien). Zum 1. April 2002 ist die RWE Power AG, Essen, neuer Aktionär der Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft. Dem Antrag der Pfalzwerke Aktiengesellschaft (PW), Ludwigshafen, auf Übertragung des Aktienanteils von PW auf RWE Power AG wurde in einer außerordentlichen Hauptversammlung von GKM zugestimmt. (Quelle: Peus Nachf.)
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