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Kali und Salz AG



K+S
Bestell-Nr.: DM147a
Kali und Salz AG
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K+S
Bestell-Nr.: DM147c
Kali und Salz AG
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Die K + S-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Pflanzendüngemitteln und Pflanzenpflegeprodukten. Außerdem ist das Unternehmen führend auf dem europäischen Salzmarkt. Recycling, Entsorgung, IT-Dienstleistungen sowie Consulting runden das Geschäftsspektrum ab.
2005 produzierten 11.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 2.8 Milliarden Euro.
In der Zechsteinzeit (vor über 250 Millionen Jahren) waren grosse Teile Mitteleuropas wie auch anderer Regionen von einem Binnenmeer bedeckt, das vom offenen Ozean durch seichte Meerengen (so genannte Barren) weitgehend abgetrennt war. Durch starke Sonneneinstrahlung - damals herrschte in Europa ein wüstenähnliches Klima - verdunstete das Wasser wie in einer gigantischen Siedepfanne. Der Salzgehalt des Gewässers erhöhte sich, bis die gelösten Minerale (Karbonate, Sulfate und Chloride) auskristallisierten und Schichten kalihaltiger Minerale bildeten. So entstanden zum Teil mehrere hundert Meter dicke Ablagerungen, die dann während der weiteren erdgeschichtlichen Entwicklung durch wasserundurchlässige Schichten abgedeckt und deshalb vor Wiederauflösung geschützt wurden.
Die Geschichte der Kali und Salz AG
Die Geschichte der Kali und Salz AG zählt zu den bedeutensten deutschen Industriehistorien. Vom zufälligen Entdecken des Kalisalzes, über die Notwendigkeit die Erträge der Landwirtschaft zu verbessern, zum weltumspannenden deutschen Monopol auf diesem Sektor: die Kali und Salz AG ist deutsche Wirtschaftsgeschichte schlecht hin.
Die gesamte detaillierte Story finden Sie hier.
Nachstehend ein kleiner Abriss aus diesem Buch.
1860 Nach Eröffnung des Steinsalzbergbaus in Staßfurt beginnt die bergmännische Erschliessung der Kalilagerstätten, die bei der Suche nach Steinsalz zufällig gefunden worden waren. Es setzt auch in anderen Teilen Deutschlands eine rege Bohr- und Schürftätigkeit nach Kali ein.
1889 Gründung der "Aktiengesellschaft für Bergbau und Tiefbohrung" in Goslar, aus der später die Salzdetfurth AG - die älteste Vorläuferin der heutigen K+S Aktiengesellschaft - hervorgeht.
1894 In Bochum wird die "Bohrgesellschaft Wintershall" gegründet, die 1929 in Winterhall AG umbenannt wird.
1918 Bis zum Ende des Weltkrieges I, als das Elsass mit seinen Kaliwerken an Frankreich fällt, war das Deutsche Reich das einzige Erzeugerland von Kali in der Welt.
In den Jahrzehnten nach 1918 werden Kalivorkommen auch in den USA und der Sowjetunion, und in vielen anderen Ländern der Welt entdeckt
1945 Durch die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen und die anschließende Teilung des Landes verbleiben in der Bundesrepublik Deutschland nur etwa 40% der ehemaligen Produktionskapazitäten. Die übrigen 60% fallen an die DDR. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage bauen die bereits vor dem Krieg führenden Unternehmen der deutschen Kaliindustrie, die Wintershall AG, die Burbach-Kaliwerke AG, die Salzdetfurth AG, die Kali-Chemie AG und die Preussag eine leistungsfähige Kaliindustrie in der Bundesrepublik auf.
1970 Immer mehr Kaliproduzenten agieren am Weltmarkt. Um sich international behaupten zu können, werden die Kali- und Steinsalzwerke der Salzdetfurth AG und der Wintershall/Burbach-Gruppe in einer neuen Gesellschaft, der Kali und Salz GmbH, Kassel, später Kali und Salz AG, zusammengefaßt. Die BASF AG wird über ihre Tochtergesellschaft Wintershall AG Mehrheitsgesellschafter an der Kali und Salz.
1990 Als Folge der seit mehreren Jahren rückläufigen Kalinachfrage müssen Produktionskapazitäten in West- und Ostdeutschland reduziert werden. Unwirtschaftliche Standorte werden geschlossen und Mitarbeiter entlassen. Die Wiedervereinigung Deutschlands führt die Kali- und Steinsalzaktivitäten der Kali und Salz AG und die der "Mitteldeutschen Kali AG (MDK)" nach mehr als 40 Jahren zusammen.
1993 Zusammenführung der Kali- und Steinsalzaktivitäten in der neugegründeten Kali und Salz GmbH, Kassel. 51% der Anteile werden von der Kali und Salz AG gehalten, 49% von der THA.
1994 Die ehemalige Kali und Salz AG firmiert in "Kali und Salz Beteiligungs AG" um. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Steuerung der Beteiligungsaktivitäten. Die größte Beteiligungsaktivität ist die Kali und Salz GmbH.
1997 Der zwischen Kali und Salz und der "THA" vereinbarte Geschäftsplan ist wie vorgesehen erfüllt worden. Das in diesem Zusammenhang realisierte zukunftsweisende Investitionsprogramm hat einen Umfang von 1,3 Mrd. DM. Davon wurden allein 800 Mio. DM in den neuen Bundesländern investiert.
Durch den Verkauf von rund 25% ihrer Aktien an eine Reihe von Finanzinvestoren verringert die "BASF AG" ihre Beteiligung an der Kali und Salz Beteiligungs AG auf 49,5%. Dadurch bekommt das Unternehmen einen deutlich breiteren Aktionärskreis.
1998 Die Kali und Salz Beteiligungs AG erwirbt 49% der Anteile an der Kali und Salz GmbH, die von der Treuhandnachfolgerin Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS) gehalten werden. Die Privatisierung der ostdeutschen Kaliindustrie ist damit erfolgreich vollendet worden
Die Deutsche Börse AG nimmt K+S in den MDAX auf.
Die BASF verringert in einem weiteren Schritt ihren Anteil an der Kali und Salz Beteiligungs AG auf rund 25%.
1999 Kali und Salz Beteiligungs AG wird umbenannt in K+S Aktiengesellschaft.
Die BASF reduziert ihren Anteil an der K+S Aktiengesellschaft auf rund 15%.
In England, Frankeich und Preußen brachte die industrielle Revolution nicht nur Arbeitsplätze für Millionen Menschen, sondern auch eine enorm hohe Geburtenrate. Aber - die Landwirtschaft konnte den steigenden Bedarf an Lebensmitteln kaum noch decken. 1845 und 1846 erschütterten zwei Mißernten und eine Kartoffelfäule die soziale Struktur in den europäischen Ländern. Einer der Gründe für die spätere Revolution von 1948. Die Bevölkerung wuchs einfach zu schnell. Zwischen 1880 und 1850 stieg die Einwohnerzahl Deutschlands von 23 auf 35 Millionen Menschen. Bis zu Beginn des Weltkrieges I stieg die Zahl nochmals auf 70 Millionen. Die Wissenschaft hatte aber eine Lösung parat. Forscher fanden heraus: neben Wasser und Kohlenstoff brauchten die Pflanzen vorallem Kalium, Phosphat und Stickstoff. Dies gründete auf den Forschungen des deutschen Chemikers Justus von Liebig. Seine Erkenntnisse führten zum Entstehen der Kaliindustrie, die ausreichende Mengen der neuen Düngemittel herstellen konnte. Zusammen mit der Mechanisierung der Landwirtschaft konnten somit die Erträge wesentlich gesteigert werden - in Europa gab es seither keine Hungersnöte mehr.
 
Liebig formulierte zwei Gesetze für das Pflanzenwachstum.
Gesetz vom Ersatz: die dem Boden durch die Pflanzen entzogenen Mineralien müssen durch Düngung wieder ersetzt werden.
Gesetz vom Minimum: Jede Pflanze braucht ein Minimum an Mineralien. Das Mineral, das am wenigsten im Boden enthalten ist, bestimmt das Wachstum. Eine höhere Dosis anderer Mineralien, kann diesen Mangel nicht ausgleichen.
 
Der erste Minraldünger war der Peru-Guano. Getrocknete Exkremente der Seevögel, Eier und Kadaver türmten sich bis zu 30 m hoch auf den Guano-inseln. Guano ("Mist, mit dem man düngt") enthilet Sticksiff, Phosphat aber wenig Kalium. 1804 brachte Alexander von Humboldt den Guano nach Europa - bald darauf boomte das Geschäft mit diesem Dünger.
Guano war aber nur begrenzt verfügbar und nicht bei allen Nutzpflanzen gleich wirksam. Es mußte also ein industriell produzierter Dünger her. Liebig schlug vor Knochenmehl und Schwefelsäure zur Herstellung von "Superphosphat" zu verwenden. 1843 gab es dann das erste Patent zu dessen Herstellung. Was fehlte, war Kalium. Das wurde gefunden, als in Staßfurt nach Steinsalz gebohrt wurde. 1861 wurde dort dann das erste Kalibergwerk gegründet. Im benachbarten Herzogtum Anhalt wurde ebenfalls nach dem Kalisalz gesucht - und man wurde fündig. Das Revier um Staßfurt war 20 Jahre lang die einzige Förderstelle für den Kalibergbau der Welt.
Das Staßfurter Kalirevier löste eine kleine industrielle Revolution aus. Fast 200 Schornsteine und viele Fördertürme prägten das Staßfurter Revier. Die Infrastruktur war aber chaotisch und das oberste Ziel war die Ausbeutung der Natur und der arbeitenden Menschen. Die Kalifabriken beschäftigten 1867 1.000 Menschen und 1872 über 3.000. Die Menschen lebten dort unter unwürdigen Bedingungen. Im Zuge der Gründung des Deutschen Reiches erhöhte sich die Anzahl der Kalifabriken auf 33. Die ganze Welt wurde beliefert. In den USA wurde das Düngemittel vorallem im Tabak- und Baumwollanbau eingesetzt. Im Jahre 1880 wurden 29.000 Tonnen hergestellt, davon wurden 25.000 Tonnen exportiert.
 
1879 kam es zum Kali-Kartell zwischen den staatlichen und privaten Bergwerken. Jedes Bergwerk erhielt eine bestimmte Förderquote, der Grundpreis wurde um 25% erhöht und es wurde festgelegt, welches Bergwerk wieviel Kali an welche Kalifabrik liefern durfte. 1882 betrug die Fördermenge an Kalisalz ca. 1.2 Millionen t.
 
Das erste private Kaliunternehmen der Welt 1873
Gewerkschaft "Douglashall". Vorher durften nur staatliche Bergwerke das Salz abbauen.
Den preußischen Beamten war die private Konkurrenz ein Dorn im Auge. Sie versuchten mit vielen staatlichen Tricks die Firma kaputt zu machen. Aber 1879 wurde eingelenkt. Als Ausgleich wurde für den Staat die Salzsteuer eingeführt - die gab es bis 1993!
 
England versuchte über die "Kaliwerke Aschersleben" einen Anteil im deutschen Kalimarkt zu erhalten. Das Unternehmen gehörte nicht zum Kalikartell. Um die Konkurrenz einzubinden, wurde eine neue Kali-Konvention geboren. Die guten Erfahrungen mit dem Katell auf dem Markt veranlasste die Beteiligten 1888 ein Kali-Syndikat zu gründen: alle Bereiche vom Bergbau bis zum Verkauf wurden hier einbezogen. Anstelle die Stelle von Einzelverträgen trat ein einheitliches Abkommen.
 
Die Kaliindustrie steigt um 1900 zu einem der wichtigsten Industriezweige in Deutschland auf. Wintershall, Salzdetfurth und Burbach bilden die ersten Kalikonzerne. Zwischen 1889 und 1898 wuchs der Anteil der Landwirtschaft am Kalikonsum von 55% auf 76%, 1913 waren es 90%.
1901 brach das Kalisyndikat langsam auseinander. Das Werk Kaiseroda verkaufte ohne Zustimmung des Syndikats Kali nach den USA. Das Syndikat reagierte mit einer Halbierung des Preises - zwei Jahre später gab Kaiseroda allerdings den Kampf auf.
Zwischen 1888 und 1918 gab es 5 Kalisyndikate:
1888-1898 = alle Bereiche wurden zwischen den 7 Anbietern separat geregelt
1899-1901 = Vollsyndikat, alles wurde geregelt
1902-1904 = Erweiterung des Vollsyndikats
1905-1909 = Syndikat zerbricht durch neu gegründete Kaliwerke
1909-1910 = Übergangsorganisation des Syndikats
1910-1918 = staatliche Vorgabe der Preise und Quoten führt zur Bildung eines neuen Syndikats
 
1909 kam es zum großen "Kali-Krieg". Mit Kali war viel Geld zu machen. Also wurde überall nach Kalivorkommen gesucht und die Anzahl der neu gegründeten Bergwerke stieg steil an. Schon 1905 versuchte Preußen durch Gesetze dem Einrichten von neunen Bergwerken entgegenzusteuern. Aber alle Versuche scheiterten. Zwischen 1905 und 1910 verdoppelte sich die Anzahl der Bergwerke von 69 auf über 120. Am 30. Juni 1909 kam es zum Krach. Das Syndikat zerbrach an den Forderungen und Gegensätzen der einzelnen Werke. Jedes Werk konnte nun agieren wie es wollte.
Nach dem Weltkrieg I verlor Deutschland die Kaligruben im Elsaß und auch das Kalimonopol auf der Welt.
Die Geschichte geht natürlich weiter. Interessiert? Dann lesen Sie die gesamte Geschichte der K+S-Gruppe hier.
 
K+S: 6 Bergwerke fördern 38 Millionen t Kali.
COMPO: Dünger und Blumenerden
fertiva: Vertrieb und Marketing der Düngemittel
esco/SPL: die Steinsalz-Sparte
K+S-Entsorgung: Recycling und Entsorgung
Logistik, IT, Analytik: Zentrale Aufgaben
Linie
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