Kurze Geschichte
der Hochtief AG |
1875 |
Die Brüder Philipp und
Balthasar Helfmann gründen die Firma in Frankfurt/Main. Balthasar
Helfmann war Schlosser, Philipp war Maurer. 1872 zog Philipp Helfmann von
Kelsterbach, dem Geburtsort der Brüder, nach Frankfurt-Bornheim und war
zunächst Holzhändler, kurz darauf dann Bauunternehmer. 1873 folgte
ihm sein Bruder Balthasar. 1874 verzeichnete das Bornheimer Adressbuch erstmals
die Firma "Gebrüder Helfmann". |
1896 |
Die Firma wird eine AG. Nach
der Umwandlung in eine AG blieb Hochtief zunächst ein
Familienunternehmen. Die Verantwortung lag allein Philipp Helfmann. |
1899 |
Mit dem "Projekt Bad Orb" ging
das Unternehmen zum ersten Male neue Wege. Neben dem Planen und Bauen der
Gebäude gehörten die Gestaltung der Außenanlagen, die durch die
"Bad Orb GmbH" sichergestellte Finanzierung und der Kurbetrieb in die
mittelbare Verantwortung von Hochtief. |
1900 |
Der Stahlbeton tritt seinen
Siegeszug an. Hochtief schreibt hier mit einem Getreidespeicher in Genua
Geschichte. Stahlbeton war mehr als ein neuer Baustoffs. Er revolutionierte die
Bautechnik. Eindrucksvolle Bauwerke waren das 1906/1907 errichtete Stadttheater
in Freiburg und die 1907/1908 erbaute Westend Synagoge in Frankfurt am Main.
Bei diesen Bauten wurde Stahlbeton noch versteckt eingesetzt; man verwendete
ihn bei der "inneren Konstruktion" und benutzte als Fassadenmaterial
herkömmliche Baustoffe. |
1922 |
Der Firmensitz wird von
Frankfurt nach Essen verlegt Der Stinnes-Konzerns schloß einen
Vertrag über eine Interessengemeinschaft. Danach sollten sämtliche
Stinnes-Bauten von Hochtief ausgeführt werden. Im Zuge der
Integration in den "Stinnes-Konzern" wurde 1922 der Firmensitz nach Essen
verlegt. Seit 1923 führte Hochtief offiziell den Namen "HOCHTIEF
Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebrüder Helfmann".
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1951 |
Das Geschäft mit dem
Ausland kommt wieder auf die Beine. Der Bau der Nilbrücke Mansourah in
Ägypten (1951-1952) machte hierbei den Anfang. Auch aus der Türkei
erhielt Hochtief Aufträge: 1952 begann der Bau der
Wasserkraftanlage Sariyar, 1953 der der Kraftzentrale Izmir. 1954 beteiligte
sich das Unternehmen an einer Gesellschaft für Hafenbau in Kandla
(Indien). |
1999 |
Die "The Turner Corp." in
Dallas/USA wird 100% Tochter |
2001 |
Seit 1981 kauft Hochtief
Anteile der "Leighton Holding Ltd" in Sydney/Australien. Ab 2001 besitzt das
Unternehmen 50,2%, ab 2007 ca. 55% |
2004 |
Durch den Verkauf der
RWE-Anteile wird Hochtief eine Publikumsgesellschaft. |
2006 |
Die Beteiligungsgesellschaft
"Custodia" in München erhöht ihren Firmenanteil auf 25,08% |
2007 |
Der spanische Baukonzern
"Avtividades de Construccion y Servicios" (ACS) in Madrid übernimmt den
Aktienanteil von 25,08% der "Custodia" |
2007 |
Das US-Unternehmen "Flatiron
Construction Corp." in Longmont/Colorado wird gekauft |